Haltung
12.05.2015
Warum werden die Sauen „künstlich“ besamt?
Die Künstliche Besamung ist das Verfahren, das sich in der Nutztierhaltung zur Vermeidung von Krankheiten und zur effektiven Weitergabe des jährlichen Zuchtfortschritts (Vitalität, Krankheitsresistenzen usw.) weltweit etabliert hat.- Schutz vor Krankheitsübertragungen (Risiko des natürlichen Deckaktes
- Verringerung des Auftretens von Erbfehlern durch Prüfprogramme der KB-Stationen
- Schutz vor Verletzung der Sauen (Risiko des natürlichen Deckaktes)
- Voraussetzung für ein optimiertes Gesundheitsmanagement im Rein-Raus-Verfahren mit Konzentrierung der Besamung auf einen Wochentag (Produktions-Rhythmen)
- Arbeitsschutz (Unfallrisiko bei Eberhaltung)
- Arbeitserleichterung
- Ökonomische Risikominimierung u. a. durch
- Schnelle Teilhabe am Zuchtfortschritt durch freie Auswahl geprüfter und bewährter Besamungseber
- optimierte Nutzung hochwertiger Eber durch Teilung der Samenportion und Nutzung für bis zu 15 Sauen
- Vermeidung des Erfolgsrisikos bei eigener Eberhaltung
- Vermeidung der Überlastung hofeigener Eber durch zyklische
Einsatzspitzen
im Produktionsrhythmus
12.05.2015
Warum werden Sauen einzeln in „Kastenständen“ gehalten, in denen sie sich nicht umdrehen können?
Die Haltung von Tieren in den sog. Kastenständen zum Wiederbelegen und während der Säugephase hat gute Gründe. Sie schützt nicht nur das Personal während der Stallarbeiten, sondern reduziert auch Tierverluste.12.05.2015
Warum wird die Gülle in vielen Ställen unter den perforierten Böden gelagert?
Lt. Tierschutznutztierhaltungsverordnung (§ 22, Abs. 2, 3.) dürfen Schweine nicht mehr als unvermeidbar mit Harn und Kot in Berührung kommen.Bei genügendem Lagerraum sowie sachgerechter Bauausführung, Luftführung und Entleerung kommt es zu keiner Schadstoffbelastung für die Tiere (Unterflur-Entlüftung).
12.05.2015
Warum werden die Schweine überwiegend auf perforierten Böden ohne Einstreu gehalten?
Lt. Tierschutznutztierhaltungsverordnung (§ 22, Abs. 2, 3.) dürfen Schweine nicht mehr als unvermeidbar mit Harn und Kot in Berührung kommen. Die sog. perforierten Böden haben sich weltweit durchgesetzt, weil der Urin der Tiere abfließen kann und Kot durchgetreten wird, so dass Bodenfläche und Tiere trocken und weitgehend sauber bleiben. (geringere Ammoniakbelastung).12.05.2015
Warum gibt es nicht mehr "Bio-Schweine"?
Die Haltung von Schweinen inbiologischenHaltungssystemen ist mit höheren Kosten verbunden. Das kann zu einer verringerten Verbrauchernachfrage führen.
12.05.2015