Fütterung
17.05.2015
Warum wurden Schadstoffrückstände im Futter nachgewiesen?
Fast ausnahmslos handelt es sich bei den Futtermitteln um Naturprodukte, die auf dem Feld sowohl der Luft als auch dem Boden, dem Wasser und der Witterung ausgesetzt sind. Hiermit sind Risiken einer Schadstoffkontamination aus der natürlichen Umwelt, aus Pflanzenkrankheiten, aus schlechten Erntebedingungen sowie aus dem Trocknungs- und Herstellungsverfahren verbunden.17.05.2015
Warum werden GVO-Futtermittel eingesetzt?
UnterGVO-Futtermittelnwird häufig gentechnisch verändertes Soja oder Mais verstanden. Sojaextraktionsschrote, Nebenprodukte der Ölgewinnung, werten heimische Geflügel- und Schweineration als wertvolle Eiweißquelle auf. Bei Mastschweinen können bis zu 20 Prozent in der Ration enthalten sein. Alternative Eiweißquellen, z.B. aus heimischem Anbau, stehen in ausreichender Menge nicht zur Verfügung.
17.05.2015
Wird Regenwald in erster Linie für Sojafutter gerodet?
Sojabohnen werden auf 6 % der globalen Nutzfläche angebaut. Die Bohnen enthalten rd. 20 % Öl und 37 % Eiweiß. Vom Menschen werden direkt nur 2 % konsumiert. Der überwiegende Teil wird zur Ölgewinnung genutzt. Der verbleibende Sojakuchen oder das Sojaextraktionsschrot wird v.a. über den Tierdarm veredelt.17.05.2015
Warum werden Schweine mit Sojaextraktionsschrot gefüttert?
In Deutschland werden Schweine seit der BSE-Krise nicht artgerecht ernährt. Schweine sind Allesfresser, werden aber v.a. rein pflanzlich ernährt. Eiweiß ist unverzichtbarer Bestandteil einer vollwertigen Ernährung. Die Rückstände aus der Sojaölgewinnung enthalten ein hochwertiges pflanzliches Eiweiß, das sich hervorragend über den Schweinedarm veredeln lässt.17.05.2015
Warum werden Futtermittel zugekauft und importiert?
Eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung der Schweine erfordert verschiedene Futterkomponenten und unterschiedliche Futtermischungen, je nach Alter, Gewicht und Nutzung der Schweine (Sauen, Eber, Ferkel, Mastschweine).