Faktencheck Mensch

12.05.2015

Faktencheck: Fleisch und Gesundheit

Die Medien schenken Forschungsergebnissen zu Ernährungs- und Gesundheitsthemen gerne besondere Beachtung. So entstehen häufig polarisierende Schlagzeilen, z.B. mit Behauptungen zu angeblichen gesundheitlichen Risiken des Fleischverzehrs. Allerdings können die zitierten Studienergebnisse in der Regel keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten. Auch wird oft die Tatsache ignoriert, dass Fleisch eine sehr gute und wichtige Quelle für lebensnotwendige Nährstoffe ist. Im Übrigen lässt es sich vielfältig zubereiten und schmeckt vielen Menschen gut.

 

12.05.2015

Faktencheck: Unser Fleischkonsum und der Hunger auf der Welt

Auf Fleisch zu verzichten, um damit den Hungernden auf der Welt zu helfen, geht von falschen Annahmen aus. Eine Reduzierung des Fleischkonsums in den Industrieländern hätte kaum Auswirkungen auf die globale Ernährungssituation. Gegenwärtig werden weltweit rechnerisch ausreichend Nahrungsmittel produziert, so dass bei einer ausgeglichenen Verteilung niemand Hunger leiden müsste. Die Gründe für Hunger sind vielschichtig: sie reichen von Armut und Naturkatastrophen über Kriege, Krisen und Konflikte bis hin zu Korruption, schlechter Regierungsführung und ungerechter Landverteilung in den betroffenen Ländern. Die Ernährung global zu verbessern ist sehr komplex. Der Welthunger kann nicht einfach durch eine Einschränkung des Fleischkonsums bekämpft werden, sondern allenfalls durch die Lösung des Verteilungsproblems und durch eine systematische Förderung der Landwirtschaft zur Steigerung der Agrarproduktion.

 

12.05.2015

Faktencheck: Fleisch-Exporte kontra Kleinbauern in Entwicklungsländern

Die Globalisierung wird von Kritikern für einen Großteil der wirtschaftlichen Probleme auf der Welt verantwortlich gemacht. Einige Organisationen fordern z.B. in Entwicklungsländern Importverbote für europäisches Fleisch und die Förderung der landwirtschaftlichen Eigenproduktion von Kleinbauern. Ein Irrweg, unter dem insbesondere die Ärmsten leiden. Die Bekämpfung von Hunger und Armut sollte Vorrang haben. Der Welthandel mit Nahrungsmitteln ist ein wichtiger Weg zur Reduzierung des Hungers. Importe in Entwicklungsländer können die Nahrungsmittelversorgung verbessern, ohne die heimische Produktion zu schädigen. Die letzten 20 Jahre haben gezeigt: Je mehr sich ein Land der Globalisierung und der Marktwirtschaft öffnet, desto mehr profitiert es von einer höheren Wachstums- und Entwicklungsdynamik und desto schneller gelingt der Ausstieg aus der Armut.

 

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mit Unterstützung der
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